In der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg schließen sich Jugendliche und junge Erwachsene in altersgemäßer Form zusammen. Deshalb werden Pfadfinderinnen und Pfadfinder im 17. Lebensjahr Rover – und keine Leiter. Ferner können auch andere Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren Rover werden. Die Zugehörigkeit zur Roverstufe endet mit 20 Jahren. Die Rover finden sich in Runden zusammen. Die Größe einer Roverrunde bewegt sich in der Regel zwischen sieben und zwölf Rovern. Innerhalb eines Stammes kann es mehrere Runden geben. Sie bilden zusammen die Roverstufe des Stammes. Die Runden leben eigenständig, halten Kontakt untereinander und arbeiten an gemeinsam interessierenden Themen und Projekten zusammen.Der Alltag der Roverrunden wird vor allem dadurch geprägt, dass dort Jugendliche und junge Erwachsene mit oftmals sehr unterschiedlichen Lebens- und Entscheidungssituationen einen Platz zum Ein- und Ausatmen suchen. Dies gilt sowohl, wenn sie die Welt aktiv gestalten und verändern wollen, als auch, wenn sie im Kreis Gleichaltriger zunächst ein zweckfreies und ruhiges Zusammensein suchen. Das Bedürfnis, sich mit Gleichaltrigen zu treffen, die Lust am spielerischen und kreativen Tun, der Wunsch nach gemeinsamem Handeln und die Suche nach Orientierung schaffen ein Spannungsfeld, aus dem heraus die Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Roverrunde zunächst zu finden und dann zu erweitern sind.